Exkursion nach Quedlinburg mit Besuch der Feininger- Mit dem Pkw liegt die Fachwerkstadt am nordöstlichen Harzrand nur eine Autostunde von Braunschweig entfernt, doch die Planerinnen entscheiden sich für eine Anreise mit der Bahn. Die zweistündige Bahnfahrt über zwei Umsteigebahnhöfe, bei winterlichen Temperaturen und im Coronafeeling ist – als „Jahresabschlussvergnügen“ - Ziel zum Jahresende ist der Besuch der Ausstellung Becoming Feininger, die in der Quedlinburger Feininger- Empfangen werden die Planerinnen von der Direktorin des Museums, Gloria Köpnick, die einführende Worte spricht. Zunächst zur Baugeschichte: das Museum, inzwischen zu einem größeren Gebäudekomplex aus mehreren Bauepochen zusammengewachsen und seit 2017 „Kulturstiftung Sachsen- Aber wie kam die Feininger- Der am 17. Juli 1871 in New York geborene Künstler ging 1887 nach Deutschland und studierte in Hamburg und Berlin Kunst. Seinen beruflichen Einstieg fand er über die Zeichnung und die Karikatur. 1909 wurde er Mitglied der Berliner Secession, er kam in Berührung mit dem Kubismus, lernte die Künstlergruppen „Brücke“ und „Blauer Reiter“ kennen – entwickelte jedoch einen völlig eigenständigen Stil. 1919 wurde er als Leiter der Grafischen Werkstatt an das Bauhaus in Weimar berufen. Sein Leben lang fühlte sich Feininger der Ostseeküste und dem Meer – festgehalten in zahlreichen Reiseskizzen, Tagebüchern, Drucken und Gemälden – hingezogen, auch noch nach seiner Emigration in die USA. Bekannt sind außerdem die Ansichten der Stadt Halle, expressionistische Bildvariationen der Marktkirch und des Roten Turmes. Prägend für seine spätere Arbeit ist sein Holzschnittwerk. 08.02.2022 |
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